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Normales Gehirn im zweiten Trimester: axiale Schnitte
At, atria; B, body of lateral ventricle; CC, corpus callosum; Ce, cerebellum; CeV, cerebellar vermis; CM, cisterna magna; CP choroid plexus; CSP, cavum septi pellucidi; FH, frontal horns, OH, occipital horns; TH, temporal horns
Die beiden oben gezeigten Abbildungen, der transthalamische und der transcerebelläre Schnitt, stellen die Standardebenen der Routineuntersuchung dar. Weitere Schnitte sind Teil der fetalen Neurosonographie. ISUOG CNS Screening Guidelines I Lecture
Normales Gehirn im zweiten Trimester: coronale Schnitte (back to top)
Normales Gehirn im zweiten Trimester: sagittale Schnitte (back to top)
At, atria; B, body of lateral ventricle; CC, corpus callosum; Ce, cerebellum; CeV, cerebellar vermis; CM, cisterna magna; CP choroid plexus; CSP, cavum septi pellucidi; FH, frontal horns, OH, occipital horns; TH, temporal horns
Normale Wirbelsäule I back to top I Index
Der median sagittale Schnitt zeigt die Ossifikationskerne der Wirbelsäule, die Integrität des Neuralkanals und das Rückenmark. VISUOG I Lecture
Isolierte Ventrikulomegalie I back to top I Index
Ventrikulomegalie (VM) kann bei verschiedenen Gehirnbesonderheiten afutreten. Eine isolierte VM ist damit eine Ausschlussdiagnose. Die Pfeile zeigen auf die erweiterten Seitenventrikel. VISUOG I Lecture
Anenzephalie (spätes erstes Trimester) I back to top I Index
Das Calvarium fehlt, und verformtes Gehirn (Pfeil) kann über der Schädelbasis und in Amnionflüssigkeit flotierend erkannt werden. VISUOG
Spina bifida I back to top I Index
Myelomeningozele (sagittaler Schnitt): Im sakralen Abschnitt ist der Neuralkanal offen und kommuniziert mit einer Zyste (Pfeil). Das Rückenmark reicht viel weiter nach kaudal und zieht bis zu dem Defekt. VISUOG I Lecture
Myelozele (sagittaler Schnitt): Im sakralen Abschnitt ist der Neuralkanal offen und direkt dem Fruchtwaser ausgesetzt ohne eine dazwischenliegende zystische Struktur. Der sagittale Schnitt zeigt, dass das Rückenmark bis zur Höhe des Defekts nach kaudal reicht. VISUOG I Lecture
Arnold-Chiara-Fehlbildung (Schädelzeichen der Spina bifida aperta) I back to top I Index
Die Ossa frontalia sind konkav gewölbt, was dem Schädel eine besondere Form verleiht, das „lemon sign“. Das Cerebellum (Ce) ist schwer zu erkennen, weil dorsal davon die Cisterna magna obliteriert ist, da das Cerebellum nach dorsal und kaudal verlagert ist (das „banana sign“).VISUOG I Lecture
Holoprosenzephaly, alobär (13-Wochen-Fetus) I back to top I Index
Es ist nur eine ventrikuläre Höhlung über beide Seiten erkennbar (Pfile). Auf ihrem Boden liegen die fusionierten bzw. nicht seitengetrennten Plexus choroidei (CP) und Thalami (T). Dieser Fetus hatte eine Trisomie 13 und einer vergrösserte NT, die im interaktiven Volumen besser erkannt wernden kann. VISUOG I Lecture
Agenesis des Corpus callous (vollständig) I back to top I Index
Axiale Schnitte: Die Vorderhörner stehen weiter auseinander als normal, das Cavum septi pellucidi fehlt, und an seiner Stelle ist der Interhemisphärenspalt weiter als normal. Die Atria (Hinterhörner) sind etwas erweitert. Die weiter entfernt stehenden Vorderhörner zusammen mit den erweiterten Hinterhörner bedingen die Tropfenform der Seitenventrikel (auch Kolpozephalie genannt). Coronale Schnitte: Die Vorderhörner (FH) haben die typical ‘Kommaform’. Ein Corpus callosum kann an keiner Stelle erkannt werden. Im sagittalen Schnitt fehlt über dem dritten Ventrikel (3v) der normale Komplex aus Corpus callosum und Cavum septi pellucidi, er wird ersetzt von Flüssigkeit im Interhemisphärenspalt. VISUOG I Lecture
Partielle Agenesie des Corpus callosum I back to top I Index
Abbreviations: 3v, third ventricle; At, atria; B, body of lateral ventricle; CC, corpus callosum; Ce, cerebellum; CeV, cerebellar vermis; CM, cisterna magna; CP choroid plexus; CSP, cavum septi pellucidi; FH, frontal horns, OH, occipital horns; TH, temporal horns),
Die axialen und coronalen Schnitte erscheinen normal mit Cavum septi pellucidi. Nur die sagittalen Schnitt zeigen die Anomalie: Das Corpus callosum und das darunter liegende Cavum septi pellucidi sind kurz und reichen nach hinten nicht ganz über den dritten Ventrikel.
Agenesie des Septum pellucidum I back to top I Index
In den axialen und coronalen Schnitten können die Blätter und das Cavum des Septum pellucidum nicht gesehen werden, und die Vorderhörner sind fusioniert. Es besteht eine milde Ventrikulomegalie. Im Gegensatz führen die sagittalen Schnitte in die Irre, weil hier die fusionierten Vorderhörner ein normales Cavum septi pellucidi imitieren. Auch das Corpus callosum erscheint normal. VISUOG I Lecture
Blake-Pouch-Zyste I back to top I Index
Axiale Schnitte: Der vierte Ventrikel scheint weit mit der Cisterna magna zu kommunizieren in eine Sanduhr-Konfiguration. Der sagittale Schnitt ist diagnostisch: Der Kleinhirnwurm (CeV) ist vollständig, abd leicht nach oben rotiert, so dass zwischen ihm und dem Hirnstamm Flüssigkeit sichtbar ist (Pfeil). VISUOG Lecture
Megacisterna magna I back to top I Index
Die Cisterna magna ist erweitert (Pfeil), das Kleinhirn und insbesondere der Vermis cerebelli erscheinen normal. VISUOG Lecture
3v, third ventricle; 4v, fourth ventricle; CC, corpus callosum; CE, cerebellar hemispheres; CeV, cerebellar vermis; CM, cisterna magna; CSP, cavum septi pellucidi; FH, frontal horns, T tentorium cerebelli; TH, temporal horns
Dandy-Walker-Malformation I back to top I Index
Axiale Schnitte: Die Fossa posterior ist zystisch erweitert und kommuniziert breit mit dem vierten Ventrikel (4v), der die Kleinhirmhemisphären (CE) weit distanziert. Wenn auch der axial Schnitt nicht diagnostisch ist, so deutet doch die V-förmige „Zyste“, die die Klinhirnhemisphären auseinanderdrängt, auf die mögliche Diagnose hin. Der coronal Schnitt bestätigt die grosse Cisterna magna (Pfeil), zeigt aber auch, dass zumindest etwas Vermis vorhanden ist. Der sagittals Schnitt ist diagnostisch: Die Fossa posterior ist durch Flüssigkeit erweitert, der vermis cerebelli ist nach oben rotiert und hypoplastisch. Auf diese Hypoplasie kann durch das Fehlen typischer anatomischer Landmarken geschlossen werden: der im medianen Schnitt dreieckige vierte Ventrikel und die typischen Fissuren. Weiterhin ist das Tentorium eleviert. VISUOG I Lecture
Vermishypoplasie I back to top I Index
Axiale Schnitte: Das gesamte Cerebellum ist klein und die Flüssigkeit zwischen den Hemisphären vermehrt, aber die Cisterna magna ist nicht vergössert. Der sagittale Schnitt bestätigt den Verdacht: Der Vermis cerebelli ist klein, nach oben rotiert und zeigt nicht die typischen Landmakern (Hauptfissuren). VISUOG I Lecture
Arterio-venöse Malformation I back to top I Index
Farb-Doppler zeigt ein grosses Gefässe im hinteren Drittelder Mittellinie. Sagittale Schnitte: Abnorme Gefässe vom Circulus Willisii führen zu einer sehr grossen Vena Galenii, die nicht in den Sinus sagittalis superior mündet, sondern in den Sinus falcinus. Der Sinus sagittalis superior ist erweitert. VISUOG
3v, third ventricle, CSP, cavum septi pellucidi; FS falcine sinus, PCA, pericallosal artery; SSS superior sagittal sinus, VG, vein of Galen
Intrakranielle Blutung Grad IV I back to top I Index
Die Ventrikel sind erweitert und haben eine echogene Begrenzung. EIn grosses Koagel liegt in einem Seitenventrikel. Eine irreguläre Zyste mit unregelmässiger Begrenzung (Pfeil) liegt periventrikuläre und weist auf die Beteiligung des Parenchamy hin. VISUOG
Cavum veli interpositi I back to top I Index
Das Cavum veli interpositi (CVI; Pfeil) ist eine kleine, echoarme Region posterior des Spleniums des Corpus callosum und in der Region der Vierhügelplattencisterne. Das CVI kann von einem Cavum Vergae oder einer kleinen Zyste der Vierhügelplattencisterne kaum unterschieden werden. Alle diese „Zysten“ sind jedoch ohne klinische Konsequenzen.
Whas ist Pocket Brain? I back to top I Index
Pocket Brain ist ein Web-basierter, interaktiver Ultraschallatlas der normalen und pathologischen fetalen Hirnanatomie. Pocket Brain kann auch jedem aktuellen Internet-verbundenem Smartphone, Tablet oder Computer verwendet werden und erfordert keine Installation. Ein einfachen Tippen oder Klicken auf die Bilder öffnet das Volumen. Dann kann mit einem Wischen (Smartphone, Tablet) oder Klicken und Ziehen mit der Maus das Volumen durchgescrollt werden. Dopplerklicken vergrössert das Bild und bringt es auch wieder auf Normalgrösse..
Pocket Brain verlinkt auch zu relevanten Einträgen in ISUOG’s Visual Encyclopedia (VISUOG) sowie zu ausgewählten ISUOG-online-Lectures und -Publications.
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Index I back to top
- Normales Gehirn
- Normale Wirbelsäule
- Spina bifida
- Ventrikulomegalie
- Anenzephalie
- Holoprosenzephalie
- Agenesie des Corpus callosum
- Agenesie des Septum pellucidum
- Blake-Pouch-Zyste
- Megacisterna magna
- Dandy-Walke-Mmalformation
- Vermiashypoplasie
- Intrakranielle Blutung (Grad IV)
- Cavum veli interpositi
Literatur I back to top
- ISUOG CNS Guidelines 2007
- How do we do it: 3D brain, Pilu et al, UOG 2007
- Fetal brain VR, Tutschek and Pilu, UOG 2009
Acknowledgements
We are grateful to the following colleagues who kindly contributed translations for this site: Dr. Monica Cruz-Lemini, Mexico; Dr. Frederic Chantraine, Liege, Dr. K.Y. Leung, Hong Kong.